Geschichte erleben und fassen können. Das war das Ziel des Besuchs der 5L1 im Österreichischen Staatsarchiv im Rahmen des GSPB-Unterrichts.
Durch einen theoretischen Input konnten die Schülerinnen und Schüler viel über das Archiv an sich, dessen Bedeutung und Notwendigkeit sowie über das Berufsfeld des Archivars lernen. Danach durften sie das Gebäude mit einer Führung erkunden. Dabei wurden die folgenden und viele weitere wichtige Fragen geklärt: Wer darf und wie kann man das Archiv benutzen? Wie werden all die Dokumente geordnet, damit man dann bestimmte davon jederzeit finden kann? Worauf muss man bei der Lagerung achten? Darf ich neben Schriften aus dem frühen 19. Jahrhundert etwas trinken?
Die Antwort auf die letzte Frage erhielten die Schülerinnen und Schüler prompt im Selbstversuch, sie lautet selbstverständlich „Nein“. Es war aber schön, dass die Jugendlichen die Möglichkeit hatten, nicht nur etwas über alte Schriften in der Theorie zu hören, sondern sie einmal selbst anzufassen und zu erkennen, welche Probleme sich bei der Arbeit damit auftun können.
Auch wenn sich die Türen des Staatsarchivs viel zu schnell wieder hinter den Schülerinnen und Schülern schlossen, so bleiben die Erfahrungen, die sie dahinter sammeln konnten, sicherlich länger erhalten.

Text von Julia Kolm