Exkursion – Psychologie: Dialog im Dunkeln 7L1 + 7L2
Am Freitag, den 1.12.2017, besuchten die beiden Klassen 7L1+2 im Rahmen des Themas „Wahrnehmung“ in Psychologie die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ im Schottenstift im 1.Bezirk. Es war eine spannende Angelegenheit, die uns hier von Alissa Pavlis näher beschrieben wird:
Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und meine Gruppe war als Letzte dran. Als wir dann endlich hinunter gehen durften und starten konnten, haben wir eine kleine Einführung bekommen, in der man lernt, wie man einen Blindenstock verwendet. Jeder hat einen bekommen und danach wurden wir durch einen dunklen Gang geführt. Es wurde immer dunkler bis man nur mehr schwarz gesehen hat. Egal, wie weit ich meine Augen aufgerissen habe, ich konnte einfach nichts sehen. In einem dunklen Raum wurde uns unser Guide vorgestellt. Ich überlegte die ganze Zeit, wie unser Guide wohl aussehen würde und ob er selbst weiß, wie er aussieht, denn er war ebenfalls blind, so wie alle anderen Guides. Am Anfang der Führung hatten wir etwas Angst, weil das Gefühl blind zu sein, natürlich ungewohnt war, aber das hat sich mit der Zeit gelegt und dann hat die Führung auch viel Spaß gemacht. Zuerst sind wir über Sand und durch einen Park gegangen und danach waren wir in einer simulierten Stadt mit Autos und Geschäften wie im Alltag. Das Beste an der Führung war die Bootsfahrt. Ich weiß bis heute nicht, ob das Boot auf echtem Wasser geschwommen ist, weil es sich genauso angefühlt hat. Am Ende der Führung gab es noch eine Bar im Dunklen, an der man sich etwas zum Trinken kaufen konnte und zuletzt sind wir durch die Ausgangstür gegangen und langsam wurde es wieder hell. Ich war wie hypnotisiert. Zum ersten Mal dachte ich daran, wie anstrengend das Leben als blinde Person eigentlich wirklich ist.